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  • Etwas auf den Zahn

Veröffentlicht am 07. Juni 2018 Tschechisch lernen – Mission impossible?Blog

Etwas auf den Zahn

Wer sich in Tschechien einen Imbiss bestellen will, kann das Wort „svačina“ verwenden. Es soll sich dabei, wie ich von tschechischen Freunden erfuhr, um einen durchaus dehnbaren Begriff handeln. Handwerker zum Beispiel, die in der sozialistischen Epoche um 10 Uhr vormittags in einer Kneipe beim sechsten oder siebten Bier, begleitet von einer Portion Leberkäse, angetroffen wurden, pflegten ebenfalls zu behaupten, dass sie gerade eine svačina zu sich nähmen und danach sogleich weiterarbeiten würden.

Es gibt aber auch die Redewendung „dát si něco na zub“, „sich etwas auf den Zahn geben“, wobei ich vielleicht erwähnen sollte, dass sich im tschechischen Sprachgebrauch der bestellende Gast „etwas gibt“, anstatt, wie im Deutschen, etwas zu nehmen. Einen Freund von mir veranlasste dies einmal nach einigen Bieren zu der Äußerung, da bewahrheite sich in Tschechien die alte Weisheit, dass Geben seliger als Nehmen sei.

Aber ich schweife ab. Eigentlich wollte ich sagen, dass ich neulich mit zwei Freunden in Ostrava eintraf, und dass wir nach der langen Bahnfahrt noch den Wunsch nach gewissen Erfrischungen verspürten. Das Lokal „Na Plynární“ war eines der wenigen, die an jenem späten Montagabend noch geöffnet hatten. Die Küche aber, so sagte uns die Kellnerin, habe leider bereits geschlossen, und ich nutzte die Gelegenheit, um die hübsche Redewendung anzubringen, dass wir uns nur etwas auf den Zahn geben wollen. Darauf wurden uns eingelegter Hermelin und Utopenci angeboten.

Ein paar Minuten später biss ich auf etwas Hartes im Weichkäse. Es handelte sich um das Provisorium, das mir mein Zahnarzt in Nürnberg eingesetzt hatte; nächste Woche sollte ich zwei neue Kronen bekommen. Ich überlegte, ob ich dieses Missgeschick eventuell durch die Erwähnung des neuralgischen Wortes „Zahn“ hervorgerufen hatte … und ob ich nicht besser nach einer svačina hätte fragen sollen … 

In den folgenden Tagen blieb unser Ausflug von meinem Zahnproblem überschattet. Ich erkundigte mich in der Touristeninformation nach Adressen von Zahnärzten. Man empfahl mir den zahnärztlichen Bereitschaftsdienst im städtischen Krankenhaus. Nach einem Tag Bedenkzeit – man geht ja schon in der eigenen Sprache nicht gern zum Zahnarzt – begab ich mich nach dem Frühstück dorthin. „Den Bereitschaftsdienst gibt es erst ab 18 Uhr“, informierte mich eine Dame mittleren Alters von nicht unbeträchtlichem Leibesumfang. „Aber auch dann wird er nichts für Sie tun, weil es sich nicht um einen Notfall handelt.“ Sie empfahl mir, in die Apotheke zu gehen, den nötigen Klebstoff zu besorgen und das Provisorium selbst wieder einzusetzen. Dieser Tipp schien mir geeignet für die sprichwörtlichen goldenen tschechischen Händchen – siehe den letzten Blogbeitrag –, aber nicht für meine.

Anderntags kamen wir an einem Haus mit der Aufschrift „Dental Park“ vorbei. Ich drückte nach kurzem Zögern die Rezeptionsklingel, wurde eingelassen und schilderte zwei charmanten Arzthelferinnen, die in jeder Hinsicht das Gegenteil meiner ersten Ansprechpartnerin verkörperten, mein Problem. Sie bedauerten sehr. Die Praxis sei überfüllt, zudem einer der Ärzte krankheitsbedingt ausgefallen – vor nächster Woche sei nichts zu machen. Ich winkte ab. „Da habe ich sowieso meinen nächsten Zahnarzttermin in Nürnberg.“ Dann solle ich doch bis dahin, rieten mir die Damen, einfach alles so lassen, wie es ist.

Das entsprach mittlerweile genau meinen Wünschen. Denn jetzt hatte ich von der Zahnarztsuche endgültig die Nase voll. Oder vielmehr – die Zähne, um es tschechisch zu sagen.

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