Bilder der Heimat in Kinderaugen
Malwettbewerb der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene.
Kommendes Jahr jähren sich Flucht und Vertreibung zum achtzigsten Mal. Zu diesem Anlass ruft Frau Dr. Petra Loibl, MdL und Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene einen Malwettbewerb „Bilder der Heimat in Kinderaugen“ ins Leben.
Es werden Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren aufgefordert, die Geschichte und Kultur der Heimat ihrer Groß- und Urgroßeltern in den ehemaligen deutschen Ostgebieten und früheren deutschen Siedlungsgebieten im östlichen Europa, und die Gefühle, Erinnerungen und Assoziationen, die sie damit verbinden, in Malereien oder Zeichnungen zu erfassen. Die Wahl des konkreten Motivs, das mit der einstigen Heimat ihrer Vorfahren zu tun hat (Menschen, Tiere, Landschaften, Gegenstände etc.) läge dabei allein bei den Kindern.
Da die Kinder im allgemeinen natürlich keinen unmittelbaren Bezug zu diesen Regionen haben dürften, vermutet man, dass sie sich – bevor sie etwas malen – natürlich mit den Menschen in ihrer Familie sprechen und austauschen, die diese Regionen und deren Geschichte, Kultur, Landschaften und Traditionen kennen. So käme ein Dialog der Generationen, ein Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in Gang. Bei dem Wettbewerb soll es nicht ums „Gewinnen“, um Perfektion, gehen, sondern „der Weg ist das Ziel“.
Einzige Vorgabe an die Kinder ist dabei: „Wie siehst Du die alte Heimat Deiner Familie? Was fällt Dir dazu ein? Lasse Deine Gedanken einfach treiben! Hier gibt es kein Richtig oder Falsch“.
Gleichwohl gibt es natürlich keinen Wettbewerb ohne Preise, auch wenn diese nur symbolischer Natur sein werden. Deshalb wurde eine aus fünf Personen, Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Wissensoffensive – Geschichte der Deutschen in Ostmitteleuropa“ des BdV Bayern, bestehende Jury berufen, die sich diese Bilder anschauen und Bewertungskriterien entwickeln soll, nach denen sie drei Preisträger küren wird. Unabhängig von deren Entscheidung ist jedoch in Planun – vorbehaltlich des Einverständnisses der Künstlerinnen und Künstler und ihrer Eltern – alle eingereichten Bilder eine Zeit lang in der Geschäftsstelle im Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales ausstellen. Die Bilder können ab sofort bis zum Beginn der Osterferien 2025 in der Geschäftsstelle abgegeben oder an sie versandt werden.

