25 Jahre Bohemicum Regensburg: Deutschlands akademische Brücke nach Tschechien
Das "Tschechien-Zentrum" an der Universität Regensburg hat sich seit seiner Gründung zum wichtigsten wissenschaftlichen Tor Deutschlands nach Böhmen entwickelt. Auch Tschechiens ehemaliger Präsident Václav Havel hat die Nachwuchs-Akademiker bereits mit einem "Staatsbesuch im Hörsaal" geadelt.
Heute ist Osteuropa in aller Munde. Die Chancen auf neue Märkte und neue Allianzen locken die Unternehmen, viele Touristen zieht es in die böhmischen Weltbäder, nach Prag, ins königliche Krakau und ins romantische Budapest. Kurz nach der Grenzöffnung war das noch anders: Damals, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, wagten sich ganz vorsichtig erste Pioniere über die Grenze, um den “Wilden Osten” zu erkunden. Die Slawisten an der Universität Regensburg gehörten dazu: Schon 1992 hatten sie die Idee, Deutschland und Tschechien auch wissenschaftlich stärker zu vernetzen. 1996 fand die Idee auch beim bayerischen Kultusministerium Gehör und es entstand ein – auch heute im 25. Jahr seines Bestehens – in dieser Form bis heute deutschlandweit einzigartiges universitäres Forschungs- und Ausbildungszentrum, das sich ausschließlich mit Kultur, Geschichte, Sprache und Wirtschaft Böhmens beschäftigt.

