Schloss Český Krumlov / Böhmisch Krumau – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Die monumentale Anlage von Burg und Schloss Český Krumlov zählt zu den größten in Mitteleuropa. Sie umfasst 40 Gebäude und Palastbauten, die um fünf Schlosshöfe angeordnet sind und den 7 ha großen Schlossgarten.
Die Geschichte der Burg reicht bis in die 1. Hälfte des 13. Jh. zurück, als sie das Adelsgeschlecht der Witigonen zum Schutz der Furt auf dem Weg nach Linz bauen ließ. Zum größten Aufschwung kam es zu Zeiten der Rosenberger, als das gotische Areal großzügig umgebaut wurde. Die Eggenberger ließen Ende des 17. Jh. hinter dem Schloss einen länglichen Park mit See anlegen und das Lusthäuschen Bellárie bauen.
Die Schwarzenberger, die letzten Eigentümer, erbauten im 18. Jh. im Garten eine Reithalle, einen Maskensaal, ein Schlosstheater und eine Kaskadenfontäne.
Das gesamte Stadtzentrum wurde 1987 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt und 1992 in das Verzeichnis des Welterbes der UNESCO aufgenommen.

