Nikolauskirche
Zu Füßen der Nabburger Altstadt liegt am Ufer der “Naab” der Vorort “Venedig”. Der Ursprung dieses Namens hat wahrscheinlich mit einer uralten Handelsroute zu tun, die hier über den Fluss führte. Ein Relikt davon ist die romanische Hallenkirche, die St. Nikolaus, dem Patron der Händler, geweiht war.
Der Steinbau aus dem frühen 12. Jahrhundert war Lager und, im Obergeschoss, Kirche zugleich. Das Gebäude kann auf schicksalhafte Zeiten zurückblicken: Zu den baulichen Änderungen zählen der Abriss der auf alten Stichen gezeigten 2 Türmen und der Ersatz des Gewölbes durch eine Flachdecke. Während der Säkularisation an private Hände verkauft, schien nach Veräußerung des Inventars ihr Dasein als Scheune besiegelt, bis sie 1910 der Bayerische Staat erwarb.
Um 1970 renoviert, beherbergt sie heute das Kriegerdenkmal der Stadt Nabburg und wird zu kulturellen und krichlichen Zwecken genutzt. Im Dezember findet hier der traditionsreiche “Nikolausmarkt” statt. Das Gebäude ist indirekt Teil der Stadtführung.

